Das Gebiet der Waldau liegt auf einem Plateau, das im Norden und Osten stark abfällt und durch die beiden Gewässer Goldbach und Glatt abgegraben wurde. Im Westen liegen die ehemals industriell genutzten Hallen der Textilfabrikation der Habis und im Süden schliesst das einfache Wohnquartier der Feldhof- und Blumenaustrasse an. Der neue «Waldaupark» setzt einen dichten Filter zu den grossen Hallen im Westen und spielt einen frei gestaltbaren
Bereich Richtung Osten frei. 

Die neuen Wohngebäude werden als Gebäudekette am östlichen Perimeterrand aufgegliedert, wobei die einzelnen Kettenglieder sich der jeweiligen lokalen Umgebung anpassen und in der Höhenlage auf die leicht abfallende Topographie reagieren können. In der Grossform nehmen die Gebäudekörper den Massstab der Industriehallen auf, die einzelnen Glieder vermitteln sowohl zur «Villa Waldhof», als auch zu den Volumen der Wohnhäuser an der Feldhofstrasse. Zur «Villa Waldhof» wird die Kette in deren Mittelachse aufgebrochen, springt in der Fassadenflucht zurück und bildet
einen grosszügigen Gartenraum zwischen der Villa und den neuen Wohngebäuden. Der «Waldaugarten» schafft als gemeinschaftlicher Raum die Verbindung zwischen der bestehenden Gebäudeanlage und dem neuen Gebäudekonglomerat. Westseitig verzahnen sich die Gebäudevolumen mit dem grosszügigen Freiraum, bilden individuelle Wohnhöfe und öffnen sich auf den weiten «Waldaupark». Dieser bietet Raum für aneigenbare Aussenräume, die frei bespielt werden können. Die einzelnen Gebäude werden gemäss der bestehenden Höhenlage in die Topographie gesetzt und schliessen mit vier Geschossen an die Bestandesgebäude Richtung Feldhofstrasse und zur «Villa Waldhof» an. Nach den Gebäuden der Villa wachsen die Gebäudehöhen bis zum letzten Kettenglied, das getrennt von der Kette, die ausserordentliche Lage an der Geländekante mit 8 Geschossen überhöht und den Landschaftsraum des Goldbaches und der Glatt
überblickt.


Auftraggeber: Habitat Flawil
Landschaftarschitektur Coaching: Pauli Stricker GmbH